Haustier entlaufen? — kleiner Micro-Chip ganz groß

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Gerade mal so groß wie ein Nadelöhr und seit Juli 2011 Pflicht — der Transponder, der dafür sorgt, dass entlaufende Tiere schnellstmöglich wieder zu Herrchen und Frauchen nach Hause kommen. Der Micro-Chip ist ein wichtiges Element bei der Rückvermittlung entlaufener Vierbeiner. Zig Millionen Haustiere tragen ihn bereits unter der Haut. Und jeder Tierbesitzer sollte seinen tierischen Mitbewohner vom Tierarzt mit einem Transponder kennzeichnen lassen.

Denn alle gechipten Tiere sind in einem Haustierregister verzeichnet. Durch den Chip und die Registrierung sind viele Tiere wieder auf dem schnellsten Weg nach Hause gekommen. Das können viele glückliche Tierbesitzer bestätigen, die einmal auf der Suche nach Hund oder Katze waren. Die Kosten für den Haustier-Chip belaufen sich etwa auf 30 Euro.

So geht’s mit dem Chip

Der Chip mit dem Namen RFID Mikrochip wird vom Tierarzt narkosefrei mit einer Spritze unter die Haut an der linken Nackenseite gebracht. In der Regel verspüren Tiere beim Einsetzen keine Schmerzen. Die Kennzeichnung ist ungefährlich und eine Narkose ist dafür nicht notwendig. Ist der Haustier-Chip gesetzt, dann wird die 15-stellige Identifikationsnummer an eine internationale Datenbank gegeben. Das machen entweder der Tierarzt oder der Tierbesitzer.

Ist der Chip für das Haustier gefährlich?

Es gibt immer noch viele offene Fragen zum Haustier-Chip. Bei seriösen Herstellern ist er gemäß der ISO-Norm gekennzeichnet. Die Identifikationsnummer beginnt mit dem Code des Herstellers oder der Länderkennung. Der Chip ist ein passives Funk-Kommunikationsgerät, welches Signale aufnimmt und selbsttätig eine Antwort sendet.

Fragen wie: besteht Verletzungsgefahr, gibt er Strahlung ab, kann er im Körper wandern, ist er krebserregend können mit Nein beantwortet werden.

Chippen und registrieren

Ohne eine Registrierung funktioniert der Transponder nicht. Wird ein entlaufenes Tier aufgefunden, kann vom Tierarzt durch ein spezielles Lesegerät der Transponder aktiviert werden. Durch die Identifikationsnummer wird so der Halter ermittelt und das Haustier kommt wohlbehalten wieder nach Hause. Zudem ist der Haustier-Chip im grenzüberschreitenden Reiseverkehr international gültig. Auf jeden Fall ist das Einsetzen eines Transponders weniger schmerzhaft als eine Tätowierung. Daneben ist eine Tätowierungsnummer nicht fälschungssicher. Und seit 2012 ist die Tätowierung bei Reisen in Länder der EU nicht mehr gestattet. Mittels Chip wird das Tier zudem auch leichter ermittelt. Denn der Transponder funktioniert weltweit einheitlich.

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